Neuerscheinungen Sommer 2024
„Zwölf Gedichte nur, aber jedes einzelne haut rein. Irgendwie schafft es Julia, kleine, fiese, pointierte Kurzgeschichten in Gedichtform zu schreiben, in denen oft Alltägliches ins Surreale kippt, oder in ein Augenzwinkern oder eine Verzweiflung an der Welt.“ Gerrit Wustmann
Gedichte, 16 S., 5,00 € – ISBN 3-933444-64-0Bestellen per Mail an: spatzen@gmx.info
Julia Mantel, 1974 in Frankfurt am Main geboren, Kindheit und Jugend im Vordertaunus. Studium der Angewandten Kulturwissenschaften in Lüneburg. Zum Broterwerb u.a. als Aktensortiererin, Aktmodell, Call-Center-Agentin, Nachhilfelehrerin, Puppentheaterspielerin und Spargelverkäuferin gearbeitet, ansonsten zahlreiche (unbezahlte) Praktika absolviert. Seit 2000 Konzentration auf Lyrik. Teilnahme an verschiedenen Schreibwerkstätten, z.B. bei Kurt Drawert im Darmstädter »Zentrum für junge Literatur« oder bei Christian Döring in Venedig. 2005 Gründung des Konzeptlabels »Unvermittelbar«: www.unvermittelbar.de; Gründungsmitglied des ehemaligen Frankfurter Lyrikkollektivs »Salon Fluchtentier«. In den letzten Jahren diverse Stipendien.
Einzelveröffentlichungen: »new poems» (2008); »dreh mich nicht um« (2011); »Der Bäcker gibt mir das Brot auch so« (2018); »Wenn Du eigentlich denkst, die Karibik steht Dir zu« (2021); »Easymagic123«, Kunstbuch mit den Malerinnen Bettina Sellmann und Julia Jansen (2022); HORCHDOCHLORCH (Broschüre mit Photos vom und Gedichten über den Aufenthalt in Lorch/Rheingau (2023).
Lebt als Lyrikerin und ansonsten Allroundjobberin in Frankfurt am Main.
Nicht nur der jesuitische Texaner spielt Linksaußen, auch Stephen Thomas ist mit seiner philosophisch grundierten Poetik immer ein wenig neben der Spur … im besten Sinne! Stephen Thomas ist zwar kein junger Mann mehr, aber eine echte Entdeckung: Von den 1980er bis in die frühen 2000er Jahre prägte er mit seinem »Cabaret Hegel« die Poetry-Szene von Seattle und war an der Westküste der USA ein bekannter Autor. Inzwischen ist sein Werk in einem knappen Dutzend Sammlungen veröffentlich, die allesamt – wen wundert es – in kleinen, aber feinen Verlagen erschienen sind. Spatzen legt hier eine Auswahl vor.
Übersetzt von Sibylle Klefinghaus. ISBN 3-933444-63-2
Winter 2023/2024
Theo Köppen, Nicht weit genug – Gedichte
Wenn Kühe anfangen Reggae zu tanzen, dann sind Theo Köppens Alltagsbeobachtungen nicht weit! 15 Gedichte aus 30 Jahren zeugen Köppens ganze Meisterschaft zwischen Liebesgedicht und gesellschaftlich relevanten Beobachtungen.
ISBN 3-933444-62-4
Eckhard Rhode, 13 Gedichte
»Gedichte trinken / Namen als Narben / Strand der Städte« … da ist Eckhard Rhode auch in seinen neuen Texten unterwegs. Mit minimalistischer, aber hellsichtiger Klarheit bringt er die Dinge auf den Punkt und zeigt, worauf es im Leben und beim Schreiben ankommt.
ISBN 3-933444-61-6
Frühjahr 2023
Hilka Nordhausen wurde 1949 in Hamburg geboren. Nach einem Studium der freien Kunst an der HfbK Hamburg, u.a. bei Gerhard Rühm und Franz Erhard Walter, eröffnete sie im Herbst 1976 die Buch Handlung Welt, die sie bis Ende 1983 als eine Art Gesamtkunstwerk betrieb. Neben der Arbeit in der Buchhandlung, in der im Laufe der Jahre fast 200 Veranstaltungen stattfanden ‐ Wandbilder, Lesungen, Filmvorführungen, Performances ‐ veröffentlichte sie Texte und nahm mit ihren Bildern an Ausstellungen teil. Mitte der 80er zog sie erst nach Köln und dann nach Berlin, wo sie am 1. Dez. 1993 starb.
Im vorliegenden Spatzen-Heft werden zwei Texte wiederveröfsfentlicht, die Hilka Nordhausen in den 1980er Jahren selbst als Copybook in kleiner, limitierter Auflage veröffentlichte, und die einen besonderen visionären Charme entfalten.
Siehe auch:www.hilkanordhausen. de // Wikipedia: Hilka Nordhausen
Monika Rinck lebt in Berlin und Köln. Neben einer Vielzahl von eigenen Publikationen hat sie Texte aus dem Ungarischen (zus. mit Orsolya Kalász) und amerikanischen Englisch übersetzt (zuletzt: Allen Ginsberg, Kaddish, Berlin 2022). Letzte Buchveröffentlichungen, u.a.: Champagner für die Pferde. Ein Lesebuch. Frankfurt 2019; Wirksame Fiktionen. Lichtenberg-Poetikvorlesung, Göttingen 2019; Heida! Heida! He! Sadismus von irgend etwas Modernem und ich und Lärm! Fernando Pessoas sensationistischer Ingenieur Álvaro de Campos, Heidelberg 2019.
Siehe auch: www. begriffsstudio.de
Winter 2022/2023
Peer Schröder, Allen Ginsberg in Kassel. Dieser Text war ursprünglich ein Brief und ist der Bericht von Allen Ginsbergs, Peter Orlovskys und Steven Taylors Besuch in Kassel 1979 anlässlich einer Lesung.
Peer Schröder, geboren 1956 in Kassel, gestorben in Kassel 2019. Dichter und Kulturwissenschaftler. Herausgeber von: Schorli Morli (1976 – 1979), Auf die rauschende Laterne! (1980 – 1983), Zeitschrift für angewandtes Alphabet und Kunst (1988 – 1994, mit Theo Köppen), Trompete (seit 2007, mit Theo Köppen). Diverse Veröffentlichungen, zuletzt erschien: Eingeschweißter Himmelsbürger (Spatzen #2, 2018).
Gary Snyder wurde am 8. Mai 1930 in San Francisco geboren; er ist Umweltaktivist und Dichter und gehört zu den Gründervätern der Beat Generation. Er studierte am Reed College und der University of California und lebte ab Mitte der 50er Jahre für längere Zeit immer wieder in einem japanischen Zen-Kloster. Zu dieser Zeit lernte er auch Allen Ginsberg und Jack Kerouac kennen; Kerouac verewigte ihn in seinem Roman Dharma Bums (Deutsch: Die Dharmajäger, 2022) als »Japhy Ryder«. Im Sommer 2022 erschienen seine »Collected Poems«. Gary Snyder lebt nördlich von San Francisco. Übersetzt von Sibylle Klefinghaus.